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Im Mai 2019 fand unsere PCU-Ausfahrt „Bayerischer Wald - Walter Röhrl“ statt, trotz der schlechten Wetterprognosen bei sonnigem Wetter.

Die Mehrzahl der insgesamt 51 Teilnehmern traf sich am Donnerstag im Cafè-B des Gewerbeparks in Höchstadt/Aisch-Gremsdorf an der A3, um gemeinsam in den Bayerischen Wald zu fahren.

Die Hinfahrt verlief stau-frei, sodass wir gegen 14.00 Uhr im idyllisch gelegenen Hotel „Gut Schmelmerhof“ einchecken konnten. Das traditionelle, familiengeführte Haus wird mittlerweile in der 13. Generation geführt. Der Nachmittag wurde genutzt, um auf der Terrasse einen Kaffee einzunehmen oder im Schwimmbad eine Runde zu drehen.

Bis 19.00 Uhr trafen auch die letzten Teilnehmer ein. Den Abend ließen wir im historischen Gewölberestaurant aus dem Jahre 1864 bei einem leckeren Menü ausklingen.

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück nach Arnbruck zum Glasdorf Weinfurtner. Dort angekommen nahmen wir an einer Glasbläservorführung teil. Glasbläser Martin zeigte uns in lustiger, unterhaltsamer Weise wie man Glaskugeln, Glasvasen oder auch Glasfiguren herstellt.

Danach hatten die Teilnehmer Zeit sich im Glasdorf umzuschauen, ggf. etwas zu kaufen oder im Park zu relaxen.

Anschließend fuhren wir weiter zum Großen Arber und parkten unsere 30 Porsches auf den vorreservierten Parkplätzen. Per Seilbahn erreichten wir die Eisensteiner Hütte, in der wir Mittagessen konnten.

Einige der Teilnehmer erklimmten noch das Gipfelkreuz, bevor man wieder ins Tal zurückfuhr.

Als letztes Ausflugsziel war der Waldwipfelweg in St. Englmar vorgesehen. Auf den Gängen, hoch über den Baumgipfeln erwartete uns eine tolle Aussicht, wenn auch die Gänge ziemlich schwanken konnten.

Am Abend wurden wir im Hotel mit einem Hax´n-Buffet belohnt. Wie an jedem Abend blieben die Teilnehmer noch lange sitzen. Einige aßen noch eine „Mitternachts-Wurst-/Käseplatte“, um dem Absacker eine Grundlage zu geben.

Am nächsten Tag trafen wir uns um 09.00 Uhr in der Lobby, um Walter Röhrl zu empfangen. Viele konnten es gar nicht erwarten, bis er endlich eintraf.

Nach einer kurzen Empfangsrede begaben wir uns zum „Porsche-Parkplatz“ und attackierten Walter mit Fragen und Autogrammwünschen. Walter hatte eine beeindruckende Geduld und ließ alles über sich ergehen. Eine nicht enden wollende Fotosession begann. Walter mit verschiedensten Teilnehmern….Walter vor dem eigenen Porsche…..Walter vor dem, von ihm mitgebrachtem 991 Speedster-Prototyp – usw. usw.

Manchen Teilnehmer genügten nicht nur ein Autogramm, sondern es mussten gleich mehrere sein, - nicht nur auf Autogrammkarten, sondern auch auf Bekleidung, wie Jacken, Kappen, aber auch Tankdeckel, Handschuhfachdeckel, Modellauto, selbst auf einer Uhr…..ein Wahnsinn, es nahm gar kein Ende……aber dann ging unsere Ausfahrt doch irgendwann los…..

Wir starteten wie immer in Gruppen, allerdings in nicht gewohnter Reihenfolge. Walter wechselte jeweils nach ca. 60 km von Gruppe zu Gruppe. Wenn er vorausfuhr, dann war er durchaus „normal“ unterwegs. Ab und zu, auf kurzen verlassenen Streckenabschnitten drehte er mal kurz auf.

Gegen Mittag erreichten wir das Museumsdorf in Tittling. In der Dorfwirtschaft „Mühlhiasl“ aßen wir zu Mittag, - Walter, ohne Berührungsängste - „volksnah“, mittendrin.

Nach weiteren 2 Stunden Ausfahrt erreichten wir wieder das Hotel und machten uns frisch für den Abend. Walter ließ durchblicken, dass er leider nicht zum Abendessen kommen könne. Am nächsten Tag wäre eine Ausfahrt mit 356er Porsches geplant und sein Mechaniker wartete schon bei ihm zu Hause, um den Wagen noch einmal durchzusehen. …..war aber nicht schlimm für uns, da er wenigstens zu unserem geplanten „Interview“ im Tagungsraum kommen wollte.

Dieses Highlight zum Abschluss des Tages war wirklich toll, amüsant und überaus informativ. Zunächst übergaben wir zum Dank unsere Clubgeschenke, bevor Walter uns „Rede und Antwort“ stand. Er erläuterte uns seinen Werdegang von Rennstall zu Rennstall mit vielen Anekdoten, erzählte uns von seinem Traum bester Rallyefahrer der Welt zu werden, unbedingt die Rallye Monte-Carlo gewinnen zu wollen, wie er über Umwegen zu Porsche kam, wie er zu Elektroautos steht, dass der Porsche Carrera GT sein Lieblingsauto ist, dass er am Liebsten Nudeln isst und vieles, vieles mehr. Aus den veranschlagten 45 Minuten wurden 90 Minuten. Wir hätten aber keine Minute missen wollen. Es war eine einmalige Gelegenheit, einen solchen bodenständigen, netten, sympathischen Prominenten kennenzulernen. Keiner der Teilnehmer wird dieses Wochenende vergessen…………unglaublich? Nein, es war so.

Wer vorher noch kein Röhrl-Fan war, der ist es jetzt.

Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht begaben wir uns zum „Candlelight-Dinner“.

Am Sonntagmorgen starteten wir nach dem Frühstück zu unserer individuellen Heimfahrt.

Ein rundum gelungenes Wochenende ging damit zu Ende. Toppen kann man das nicht mehr….dafür war diese Veranstaltung zu phantastisch und zu perfekt.