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Ausfahrt: „TOP GEAR – die schönste Straße der Welt“ am 23. bis 26. Juni 2016

In der ersten Folge der zehnten Staffel des Automagazins Top Gear (erstmals ausgestrahlt am 7. Oktober 2007) wurde die Straße zum Stilfser Joch als „world greatest driving road“ dargestellt, als „schönste Straße der Welt“. Hierbei lag das Augenmerk auf der Streckenführung, die eine sportliche Fahrweise in spektakulärer Umgebung ermöglicht – diese Kriterien fanden die Moderatoren am Stilfser Joch gegeben. Für die Dreharbeiten wurden stark motorisierte, gewichtsoptimierte Sportwagen von Porsche, Lamborghini und Aston Martin mit Straßenzulassung genutzt, die Strecke wurde für den Verkehr gesperrt, und es wurden Hubschrauber eingesetzt.       

Anlässlich oben beschriebener BBC-Sendung fand vom 23. bis 26. Juni 2016 unsere 3-Tages-Ausfahrt „Top Gear – die schönste Straße der Welt“ statt.

Am Donnerstagmorgen trafen wir uns am Autohof Gollhofen, um gemeinsam gen Süden zu fahren. Nach einer staufreien Anreise bei herrlichem Wetter checkten wir um ca. 14.30 Uhr im Garden Park Hotel in Prad am Stilfser Joch ein. Mit einer Runde im Schwimmbad machten wir uns frisch und kehrten dann nach einem Spaziergang zum Abendessen im Gasthof Stern in Prad ein.

Überall im Ort war reges Treiben und wir stellten fest, dass gerade an diesem Wochenende ein Treckertreffen im Ort stattfindet. Über 400 Treckerfahrer wollten sich am Samstag auf den Weg machen, um das Stilfser Joch mit dem Trecker zu bezwingen. Viele Treckerfahrer kamen aus Deutschland, - entweder per Anhänger oder auch per Achse.

Am Freitagmorgen wartete bereits um 09:15 Uhr der Busfahrer, der uns auf komfortable und erholsame Art und Weise nach Meran zu den Gärten von Trauttmansdorff transportierte. Dort angekommen teilten wir die Teilnehmer in 2 Gruppen auf, die per Führungen die Gärten bei deutlich über 30 °C Außentemperatur erkundeten.

Uns betreute Hermann, der uns mit viel Wissen - rund um Flora und Fauna der rund zwölf Hektar großen Gärten - begleitete. In Form eines natürlichen Amphitheaters über einen Höhenunterschied von 100 Metern eröffnete es beeindruckende Perspektiven auf exotische Gartenlandschaften sowie atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und die Kurstadt Meran. In über 80 Gartenlandschaften blühten und gediehen verschiedenste Pflanzen aus aller Welt. U. a. waren wir erstaunt, dass Bambus im Normalfall am Tag bis zu 20 cm wächst. An anderen Orten wächst es manchmal sogar bis zu 80 cm pro Tag.

Nach über 1,5 Stunden Führung kehrten die meisten Teilnehmer im Schloßgarten-Restaurant zum Mittagessen ein.

Um 15.00 Uhr holte uns wieder der Bus von den Gärten ab und nach wenigen Kilometern stellten wir fest, dass wir einen Teilnehmer vergessen hatten. Also kehrten wir um und holten ihn ab. Auf der Rückfahrt hatten wir noch einmal eine Schrecksekunde, als uns ein entgegen kommender Audi A3-Fahrer - beim Überholen von 3 Fahrzeugen in der Kurve – fast in den Bus fuhr.

Am Abend kehrten wir nach einem längeren Fußmarsch in einem romantischen Gasthof an einem Fischteich ein.

Am Samstag frühstückten wir deutlich früher (ab 06.45 Uhr), um den Traktoren zuvor zu kommen, die um 08:30 Uhr Richtung Stilfser Joch starten wollten.

Wir starteten um 08.00 Uhr und nach ca. 25 Kilometern erreichten wir das Stilfser Joch. Sehr beeindruckend war es, als man die zig Kehren oben am Berg sehen konnte. Gut war es, dass wir so früh unterwegs waren und wir konnten die Auffahrt bei wenig Verkehr genießen. Nach einem kurzen Foto-Stopp fuhren wir weiter zum Umbrailpass. Auf der Passhöhe legten wir eine Kaffeepause bei Superwetter und toller Aussicht ein.

Danach ging es weiter über den Ofen- und Albulapass. In dieser eindrucksvollen Gegend sahen wir u. a. mehrere romantische Eisenbahnbrücken des Bernina-Expresses. In der Schweiz darf man auf Landstraßen leider nur 80 km/h fahren. Wir, als Führungsteam, waren immer mit knapp 100 km/h unterwegs, sodass die nachfolgenden Porsches noch einigermaßen Fahrspaß hatten, insbesondere beim Überholen.

Während des Mittagsessens auf einer überdachten Restaurantterrasse fing es dann leider zu regnen an.

So fuhren wir dann anschließend über Davos, Flüela- und Reschenpass wieder Richtung Hotel. Einige Kilometer davor änderte sich wieder das Wetter und es war wieder sehr sonnig und warm. Am Abend konnten wir, wie geplant, unser Barbecue auf der Hotelwiese einnehmen.

Die Vorstände fassten das Wochenende noch einmal in Worten zusammen und zeichneten ein Mitglied nachträglich für seine Fahrleistungen bei der Clubmeisterschaft des Porsche Club Oberfranken aus, wo er als Gast startete.

Wie jeden Abend trafen wir uns nochmals auf der Hotelterrasse zum Absacker. Bei bester Laune ließen wir das Wochenende - mit vielen Impressionen, vielen Fahrerlebnissen und Gott-sei-Dank ohne Unfälle - Revue passieren, obwohl einer der Teilnehmer unterwegs einen Boxenstopp einlegen musste, um seine Bremse zu zerlegen und von einem Stein zu befreien.

Am Sonntagmorgen traten die Teilnehmer ihre individuelle Heimreise an.