Power-Weekend „Österreich-Slowenien-Italien“
Ende Juni/Anfang Juli 2021 fand unsere Ausfahrt „A-Slo-I“-Ausfahrt statt.
Am Tag 1 fanden sich 43 Personen in 24 Porsches in Hermagor/Kärnten ein, um im Schlosshotel Lerchenhof die nächsten 4 Tage gemeinsam zu verbringen.
Am Abend fanden wir uns im Garten des Schlosses zu einigen Gruppenfotos ein. Neben unseren „bodenständigen“ Fotos setzten wir erstmals eine Drohne für Fotos und Videos aus der Vogelperspektive ein. Nach der Begrüßung durch den Vorstand und des Hotelinhabers Herr Steinwender wurde der Sektempfang durch einen Sturm unterbrochen. Anschließend begaben wir uns ins Hotel zum Abendessen.
Das charmante und romantische Biedermeier-Schloss Lerchenhof auf der Südseite der Alpen liegt in Kärnten an der Grenze zu Slowenien und Italien. Genauer: das Schloss-Hotel liegt idyllisch auf dem herrlichen Sonnenplateau zwischen dem Nassfeld und dem Naturjuwel Weissensee. Seit Generationen familiär geführt und mit einem herzlichen und liebevollen Ambiente, lädt das Schloss Hotel Lerchenhof zum Genießen und Wohlfühlen ein!
Am Tag 2 führten wir eine Rundfahrt über insgesamt 275 km bei wechselndem Wetter nördlich unseres Standortes durch.
Wir fuhren in 4 Gruppen zur Nockalmstraße. Die 35 km lange Nockalm-(Maut)straße zwischen Innerkrems im Norden und Ebene Reichenau im Süden ist zweifellos eine der abwechslungsreichsten und schönsten Alpenstraßen, die man mit dem Porsche erleben kann (12 % Steigung!). Mit sanfter Steigung schlängelt sich die Panoramastraße in 52 Kehren und zahlreichen Kurven zwischen den „Nock’n“ auf und ab. Immer wieder bieten sich neue Aussichten
Auf der direkt an der Nockalmstraße liegenden Zehneralm legten wir eine Pause ein.
Anschließend fuhren wir weiter nach Gmünd zu unserem nächsten Halt, - das Porsche Museum Pfeifhofer. Da ein Großteil der Teilnehmer das Museum bereits kannte, besuchten nur wenige das eigentliche Museum. Rennfahrer Christoph Pfeifhofer, der Juniorchef des Museumsinhabers, öffnete exklusiv seine neue Halle, - den „heiligen Gral“, wie ein Mitglied es ausdrückte.
Dort standen sauber aufgereiht Porsche-Rennwagen neben seltenen Porsche 911 Speedster (G-Modell), 911 2.8 RSR (F-Modell), 964 RS, 997 + 996 GT3 RS, usw. aber auch 356 Cabrio, Porsche-Traktor Master, VW Bulli Porsche-Servicewagen usw. usw.
Nachdem wir uns „satt“-gesehen hatten brachen wir auf das nächste Highlight unter die Räder zu nehmen: die „Malta-Hochalmstraße“.
Kurz gesagt: die Mautstraße war kurvenreich und atemberaubend schön, - die Erlebnisfahrt auf der 14,4 km langen Strecke war geprägt von Felsentunnel und Spitzkehren (14 % Steigung!).
Wir fuhren durch das Tal der stürzenden Wasser, entlang der traumhaften Straße zu Österreichs höchster Staumauer, der 200 m hohen Kölnbreinsperre mit der Aussichtsplattform AIRWALK.
Die Malta Hochalmstraße wurde ursprünglich als Baustraße für die Kölnbreintalsperre gebaut und später als touristische Attraktion für den normalen Verkehr freigegeben. Am Ende der Straße befindet sich auch das Bergrestaurant Hotel Malta.
Einige Teilnehmer besuchten die Plattform AIRWALK und genossen den herrlichen Ausblick.
Überwältigt von diesem Abstecher fuhren wir weiter bei bestem Wetter zum Hotel Nagglerhof am Weißensee. Hier nahmen wir unseren Nachmittagskaffee ein. Das kleine Hotel liegt an einem der schönsten Badesee Österreichs mit einer unverbauten Aussicht auf eine einzigartige und faszinierende Naturlandschaft.
Nach nur wenigen Kilometern erreichten wir wieder unser Schlosshotel. Wenig später ließen wir unser Abendessen im Schlosshof schmecken und den Abend gemütlich ausklingen.
Am Tag 3 starteten wir am späten Morgen, um auf Nebenstrecken Richtung Klagenfurt zu fahren und den Wörther See zu besuchen.
Im Strandhotel Sille in Reifnitz war für uns die Seeterrasse zum Mittagessen reserviert. Gegenüber dem Hotel konnte man den Stein-Golf des alljährlichen GTI-Treffens am Wörthersee besichtigen.
Den Rest des Tages hatten die Teilnehmer zur freien Verfügung, - mancher fuhr Wasserski, andere unternahmen eine Bootstour, wieder andere unternahmen einen Einkaufsbummel im nahegelegenen Villach usw. usw.
Am Tag 4 führten wir unsere 300 km lange 3-Länder-Tour durch. Zunächst fuhren wir über den Wurzenpass (18 % Steigung!) nach Slowenien – Richtung Bovec.
Danach ging es über den reizvollen Vršič-Pass mit über 50 Kehren, engen Kurven und schmale Straßen auf 1.611 m hinauf. Dies ist Sloweniens höchster asphaltierter Gebirgspass. Die Straße über den Pass wurde in den Jahren 1914 bis 1916 als Militärstraße ins Isonzo-Tal von russischen Gefangenen gebaut und befindet sich heute im Triglav Nationalpark. Der einzige Nationalpark in Slowenien, das Paradies für Freunde der unversehrten Natur, rühmt sich der Natursehenswürdigkeiten und Gipfel der Julischen Alpen, unter denen der Triglav (2864 m), der höchste slowenische Gipfel, thront.
Über Bovec erreichten wir Italien, durchfuhren bei herrlichem Wetter und fast leeren Straßen den Nationalpark „Prealpi Giulie“ nach Moggio. Auf tollen Bergstraßen in reizvoller Landschaft über den Pass „Sella de Cereschiatis“ erreichten wir Pontebba, um dann über den engen, nicht minder reizvollen Naßfeldpaß, auf dem wir unseren Porsche noch einmal artgerechten Auslauf gaben,
wieder in Österreich anzukommen.
Im Hotel ließen wir den letzten Abend bei gutem Essen und guter Laune ausklingen und die Veranstaltung Revue passieren. Nach einem ¾ Jahr „Ausfahrt-freier Corona-Pause“ waren die Teilnehmer rundum zufrieden. Die am Tag 5 geplante Heimfahrt über den Großglockner ließen die meisten Teilnehmer wegen schlechten Wetters ausfallen.